Das Küchenpanel - verbesserte Version

 Das Original Panel von Westfalia wirkt irgendwie veraltet und gibt auch nicht viel her. Meine Idee war nun ein neues Panel zu gestalten mit richtigem Display und digitaler Anzeige. Damit es wegen der Displaygröße keine Einbauprobleme gibt, hatte ich mich für ein Grafikdisplay mit 64 x 128 Pixeln entschieden. Ein Bekannter fräste mir eine Frontplatte in die ich das Display einsetzen konnte. Ich konnte somit das Originaldisplay ohne Umbauprobleme austauschen.

Und nun zur Elektronik. Als µC habe ich diesmal einen ATMEGA 8 ausgewählt. Der hat ausreichend Pins zum Anschließen der Peripherie und auch genug Speicher für das Programm. Als Temperatursensor dient ein DS1821 von DALLAS. Das Grafikdisplay mit 64 x 128 Pixeln hatte ich irgendwann mal bei Ebay ersteigert.

   

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 Auf dem linken Foto sieht man die Steuerplatine, die sich hinter der Frontplatte befindet und über ein Flachbandkabel   mit dem Display verbunden ist. Auf der rechten Seite kann man das Display eingebaut in der Frontplatte mit den beiden Kippschaltern sehen. Im Display wird oben links die Spannung der Bordbatterie angezeigt und rechts oben die Kühlschranktemperatur. Unten links wird der aktuelle Wasserstand angezeigt und unten rechts kann man sehen, ob der Zusatzlüfter im Kühlschrank ein- oder ausgeschaltet ist.

Der Schaltplan:

Funktion der Schaltung:

Wegen der besseren Übersicht habe ich die Schaltung ein wenig in Funktionsblöcke unterteilt.

Die Spannungsaufbereitung erhält 12 Volt von der Bordbatterie, die auf 5 Volt runtergeregelt werden. Zusätzlich dient noch eine kleine Drossel zur Siebung der Bordspannung, die Diode P6KE22A soll Spannungsspitzen unterdrücken.
Als Temperatursensor habe ich einen DS1821 ausgewählt. Dieser wird ebenfalls mit 5 Volt betrieben. Der Ausgang bekommt eine Vorspannung über den Widerstand R4. Das GLCD (Grafikdisplay) ist über ein 20-pol. Flachbandkabel mit der Steuerplatine verbunden. Ich habe auf meiner Platine einen 20-er Wannenstecker eingelötet, das Display ist mit dem Flachbandkabel direkt verlötet und hat an der Seite, die zur Steuerplatine führt eine angecrimpte Wannenbuchse. Der Spannungsteiler dient zur Messung der Bordbatteriespannung.

Mit der Füllstandsanzeige hate ich mich besonders lange beschäftigt. Ich wollte die schon im Wassertank eingebauten Edelstahlstifte beibehalten aber von der alten Messmethode weg. Hier wurde ja nur über 3 LEDs angegeben ob der Tank (fast)leer, halbvoll oder voll ist. Das war mir zu ungenau. Zudem wollte ich ja auch den Füllstand auf dem GLCD angezeigt bekommen. Nach langem Experimentieren fand ich dann eine brauchbare Lösung. Ich setzte einen 4093 (4 - fach Schmitt-NAND) ein. Bei jedem Gatter sind die Eingänge über einen hochohmigen Widerstand auf High gezogen (hier 5 Volt). Somit sind die Ausgänge low-aktiv. JP6 bis JP9 sind die Anschlüsse zu den Sensoren im Wassertank. Einen zusätzlichen Sensor musste ich aber für meinen Zweck noch nachträglich einbauen. Je nach Wasserstand im Tank sind mehr oder weniger Sensoren über das Wasser mit GND verbunden (JP10 = niedrigster Sensoranschluss im Wassertank). Werden nun wegen dem Wasserstand die Eingänge auf low gezogen, so wird der entsprechende Ausgang high. Das erkennt der ATMEGA und wertet somit den Füllstand aus.

Die restlichen Bauteile um den ATMEGA herum gehören zur Standbeschaltung.

Die Bauanleitung kann im Downloadarchiv heruntergeladen werden.

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